LONDON LEAVES: Die britische Version des Mojitos
Der London Leaves ist gerade im Frühling und Sommer (also zur Minze-Saison) einer der perfekten, erfrischenden, leichten Highballs überhaupt – vereinfacht gesagt ist er eine Art „Mojito“ mit Gin anstelle von Rum.
Da Gin als Basis-Spirituose mit fast allen anderen Ingredienzen harmoniert und der Gin als die Bar-Spirituose schlechthin seit mittlerweile über 15 Jahren nach wie größter Beliebtheit erfreut (aktuell sind über 500 verschiedene Marken am Start, früher waren es in Deutschland eher sechs bis acht) war der Weg zum London Leaves nicht weit.
GESCHICHTE
Die Entstehung dieses Drinks ist „verbrieft”, denn nach dem „Torino Smash” ist der London Leaves meine zweite Eigenkreation, die es zu internationaler Bekanntheit gebracht hat. Der Drink entstand nicht am Tresen direkt beim Gast (wie oft vermutet wird), sondern wurde von mir eigens für die Schumann’s-Sommer-Party 2008 entwickelt.
Der Drink war ein Top-Seller, wurde am Stammtisch der „Süddeutschen Zeitung“ gerne geordert, die den London Leaves zusammen mit dem Torino Smash später im SZ-Magazin, in einem Video und im SZ-Buch ”Cocktails – Ein Jahrbuch” verewigt haben. Auch der Gin-Produzent Henrik Hammer (Geranium Gin, Old English Gin) war ein großer London-Leaves-Fan bei seinem Schumann’s-Besuch.
REZEPTUR
5cl britischer Gin (nach Belieben, ich nehme Beefeater oder gerne auch Geranium Gin)
3cl Limettensaft
2,5cl Zuckersirup
2cl naturtrüber Apfelsaft
6-8 Blätter frische grüne Minze (Hierba Buena)
ca. 4cl Soda Water
Alle Zutaten (außer Soda) im Longdrink-/ Highballglas verrühren. Dabei die Minze leicht am Glasrand mit dem Barlöffel „andrücken”. Das Glas mit Eiswürfel auffüllen. Mit Soda abspritzen, leicht umrühren und einen Minzezweig zwischen den Handflächen kurz „anklatschen” und dazugeben.