Isola Santa Cristina: Luxus in der Lagune
Feines Händchen bei der Inneneinrichtung
Meine Glücksgefühle brodeln wieder als ich, von Venedigs Marco-Polo-Airport mittels schmuckem Motorboot abgeholt, nun die amphibische Welt hautnah inhaliere. Gemeinsam mit einer Handvoll Kollegen bin ich eingeladen, die Privatinsel ein paar Tage zu erleben. Wir wohnen in der Villa Ammiana. Neun Schlafzimmer mit Bad sind darin untergebracht, des Weiteren Wohn- und Speisezimmer, Küche und Lese-Lounge. Bequeme Sofas sowie Sonnenliegen am Pool locken zum Chillen. Der Innenarchitekt hat ein feines Händchen mit Designermöbeln bewiesen, um modernes Landhaus Flair zu schaffen. Zeitgenössische Objects d’ Art und wertvolle Asiatika aus der Kunstsammlung der Inhaber bescheren obendrein luxuriöses Ambiente. Einzig der Kristalllüster aus den Swarovski-Ateliers deutet auf den familiären Hintergrund der liebenswerten Gastgeber. Zum Speisen treffen wir uns am großen Esstisch in der Loggia, flankiert von einem Kamin, der auch als Grill funktioniert. Unter uns ist kein Grillmeister dabei, also lassen wir uns von Chef Ivan Garlassi verwöhnen. Er kocht nach venezianischer Manier und mit viel Feinsinn aus gesunden lokalen Produkten. Und da ich gern in fremde Töpfe gucke, geselle ich mich zu ihm an den Herd. Überraschung: Nudeln werden hier nicht in blubberndem Salzwasser gekocht. Stattdessen lässt der Chef die Pasta in kaltem Salzwasser quellen und hebt sie abgetropft in die Pfanne. Knoblauch, Tomaten, Meeresspargel, Ricotta und Fisch dazu, kurz dünsten, fertig. Ein Gedicht wie man so schön sagt.
Wein, Oliven, Obst: Auf jedem Quadratmeter wächst es!
René treffe ich tagsüber stets irgendwo in den Grünanlagen seiner Insel. Der passionierte Naturliebhaber hatte Santa Cristina 2014 von seinem Stiefvater Gernot Langes-Swarovski übernommen und nach traditionellen, sprich biologischen Maßstäben auf Vordermann gebracht. Auf jedem Quadratmeter wächst und gedeiht es, sei es Wein, Oliven, Obst oder Gemüse. Mehr als die Hälfte des Besitzes ist Fischteichen gewidmet, Habitats von Doraden, Meeräschen und Wolfsbarschen. Sie futtern sich darin zu marktgerechtem Gewicht, ohne mit Wachstumsförderndem Kraftstoff vollgepumpt zu werden. Aquakulturen wie diese stammen bereits aus den Zeiten der Römer. Ein Teil des frischen Fangs landet bei Chef Ivan in der Küche. Der große Rest geht an Restaurants in der Serenissima. Oder nach Burano, Torcello und Murano. Letztere sind mit dem Motorboot in 15 Minuten zu erreichen. Venedig liegt eine halbe Stunde entfernt. Ich liebe die berauschende Lagunenstadt, doch zurück vom Touristenrummel auf das stille Eiland, atme ich auf, lausche dem Vogelgezwitscher und genieße die Privatsphäre umso mehr.
Hinweis: Aktuell sind wegen Renovierungsarbeiten keine Buchungen möglich.
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